Die Arbeit wird uns nicht ausgehen!
Der globale Wettbewerb und die rasant fortschreitende digitale Transformation erfordert eine neue Generation von Mitarbeitern und Experten. Jeder Mitarbeiter hat dabei möglicherweise eine Mission, sicherlich jedoch eine Vision.
Im Mittelpunkt der rasanten Transformation hin zur Digitalisierung steht unter anderem auch die Tech- und IT-Branche. Das Aufkommen immer neuer Technologien und hochkomplexer Systemlandschaften erfordert ein breites Expertentum und spezielle Qualifikationen.
Umgang mit Big Data
Stand man vor einigen Jahren noch vor dem Problem, Informationen zu beschaffen, ist heute oft das Gegenteil der Fall. Durch die Digitalisierung stehen enorm viele Informationen zur Verfügung, die wiederum zu neuen Geschäftsprozessen und Lösungen führen. Die Herausforderung für viele Unternehmen ist es mittlerweile vielmehr, komplexe Datenmengen zielgerichtet auszuwerten und relevante Informationen herauszufiltern. „Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts“ – dieser Satz ist nun auch schon einige Jahre eine Gewissheit.
Experten, die sich dieser Herausforderung stellen – wie der Data Engineer oder Data Scientist – sind überdurchschnittlich stark gefragt.
Knowhow über künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz wird definitiv in diversen Lebensbereichen unserer Gesellschaft nach und nach Fuß fassen. KI kann unter anderem bei Menschen Stimmungszustände und die sexuelle Orientierung erkennen. KI kann lernen und auf Basis der Genetik wirkungsvolle Therapien empfehlen. Es kann kommunizieren und das Leben der Menschen verbessern bzw. erleichtern, sofern auch von ethischen Gesichtspunkten begleitet.
Hier entstehen Berufsbilder, die wir noch gar nicht beschreiben können, da sie sich auch weit außerhalb des technischen Rahmens definieren werden.
Cloud-Computing
Bei den meisten Unternehmen ist es bereits üblich, IT-Infrastrukturen und IT-Dienstleistungen zu nutzen, deren Zugriff über ein Netzwerk erfolgt. Durch die Auslagerung der Daten und Anwendungen an gemietete Dienste stellen sich nicht nur Fragen zur Datensicherheit.
Auch die Verwaltung technischer Schnittstellen und Protokolle sowie ein reibungsloser Ablauf muss gewährleistet sein.
Fachübergreifendes Wissen
Bei vielen Berufsbildern reicht technisches Wissen heute alleine nicht mehr aus. Vielmehr ist fachübergreifendes Wissen und Denken gefragt. Ein IT-Experte bzw. Digital-Experte muss in vielen Fällen auch betriebswirtschaftliches Knowhow mitbringen und als Manager zeitgemäße Führungsstile verinnerlichen.
Je nach Art der Position und Herausforderung sind zudem Online- und Marketingkenntnisse, Vertriebs- oder Verkaufserfahrung oder Knowhow in Personalmanagement oder Controlling erforderlich.
Soft Skills in der IT-Branche
Während sich IT-Manager, Programmierer und Architekten in der Vergangenheit meist auf ihre spezifischen Fachgebiete konzentrieren konnten, steigen die Anforderungen an ihre Kommunikationsfähigkeit kontinuierlich an. Je nach Betätigungsfeld kommen Sie oft auch als Berater, Troubleshooter und Analysten zum Einsatz und haben viel mit Geschäftsführung, Kunden, Stakeholdern und wichtigen Stabsstellen des Unternehmens zu tun.
Kommunikationsfähigkeit, Mitteilungsfähigkeit, Empathie und Konfliktfähigkeit gehören zu den Standardvoraussetzungen der Akteure. Das heutzutage die Unternehmensabläufe agil organisiert sind, wird der Umgang mit anderen Kulturen, also die interkulturelle Kompetenz, zu einem entscheidenden Faktor bei der Besetzung von Führungspositionen.
Talentierte, erfahrene IT-Experten und IT-Manager gewinnen
In einer globalisierten Welt werben viele Unternehmen um ähnliche Ressourcen. Der künftige Erfolg eines Unternehmens ist u.a. auch davon abhängig, High Potentials zu gewinnen und zu binden, um im „War of Talents“ zu überleben.
Wer hochqualifizierte Menschen gewinnen möchte, muss Anreize bieten, die über gängige Gehaltskonditionen hinausgehen.
Als Unternehmer gilt es, auf gestiegene Ansprüche zu reagieren und die Personalpolitik des Unternehmens strategisch entsprechend auszurichten.
Heutige Bedürfnisse an die Arbeit
Die Generation Y – auch Millennials genannt – erlebte alle technologischen Weiterentwicklungen der letzten Jahre mit. Diese Generation ist global vernetzt und aktiv. Millennials legen z.B. Wert auf sehr flexible Arbeitszeiten. Sie genießen die Vorteile eines flexiblen, globalen Arbeitsmarktes. Aber auch das soziale und ökologische Engagement ist im Arbeitsalltag für sie wichtig. Millennials wünschen sich Jobs mit herausfordernden, autonomen Tätigkeiten, Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung und einem hohen Einstiegsgehalt.
Die Arbeitswelt von Morgen wird daher von einer höheren Flexibilität in Bezug auf Ort und Zeit geprägt sein. Der 6-Stunden-Tag, die Vier-Tage-Woche, Projektarbeit, fluide Teams und Coworking Spaces (Jobsharing) werden immer beliebter. Sie sind Teil einer neuen Arbeitsbewegung, auch bekannt als Arbeit 4.0 oder New Work.
New Work
Dem Konzept New Work liegt die Annahme zugrunde, dass das bisherige Arbeitssystem veraltet ist, da die Arbeitswelt sich von einer Industriegesellschaft zu einer Wissensgesellschaft entwickelt. Der Ansatz New Work und mit ihm die zukünftige Arbeitswelt sind ebenfalls durch die Globalisierung, die Digitalisierung und den demografischen Wandel geprägt.
Mehr Flexibilität, Selbstbestimmung, Teilhabe am jeweiligen Projekt, Agilität, Handlungsfreiheit, Arbeit als Berufung, Einbringung der Persönlichkeit, Design your life und Work Life Balance sind die Kernaspekte von New Work.